Noch am Freitagabend hatte die TOYOTA HBL in Absprache mit DHB-Schiedsrichterchef Peter Rauchfuß beschlossen, das restliche Spielprogramm des Wochenendes stattfinden zu lassen. „Der Verlust ist nicht zu beschreiben. Ich bin mehr als tief betroffen und weiß nicht, wie wir die Sache verarbeiten sollen”, sagte Rauchfuß. „Das ist ein Schicksalsschlag - da zählen für mich nur die Familien. Bernd und Reiner waren zwei der besten Schiedsrichter der Welt. Sie konnten auf zwei starke Familien, die ihnen immer zur Seite gestanden haben, vertrauen. So ein Leid und Schmerz - das ist unfassbar.”

Bernd und Reiner Methe waren seit 1987 Schiedsrichter und stiegen in dieser Zeit zu den weltweit besten Gespannen auf. 2010 leiteten sie in Wien das Finale der Männer-Europameisterschaft zwischen Frankreich und Kroatien. Am Sonntag waren sie von der EHF für das Champions-League-Spiel Ljuljana gegen Larvik nominiert gewesen. Sie hätten auch im Dezember bei der Frauen-Weltmeisterschaft in Brasilien zum Einsatz kommen sollen. Bernd und Reiner Methe wurden nur 47 Jahre alt. Sie hinterlassen ihre Ehefrauen und zusammen drei Kinder.